Vor gut 2 Wochen hatte ich in der Potsdamer Klinik eine Oktibestellung vorbeigebracht. Eigentlich wollte ich das in der Woche am Montag gleich nach der Arbeit machen und danach zu meiner Tochter in die Schule fahren, um sie abzuholen. Als wir gerade die Wohnung verlassen wollten, meinte sie, sie würde aber gerne mitkommen wollen. Also habe ich den großen, schweren Beutel wieder zurückgestellt und mit ihr vereinbart, dass wir es dann am kommenden Wochenende machen werden. Nachdem wir dann an dem Wochenende in die Klinik fuhren, hatten wir Glück, dass die Schwestern ein paar Minuten Zeit für uns hatten. Das ist nicht immer so, wenn gerade viel los ist. Die Schwestern hatten sich über die Lieferung gefreut, aber vor allem auch, dass meine Tochter dabei war. Schließlich lag sie vier Monate auf der Station und hatte sehr viele Höhen und leider auch viele Tiefen gehabt. Nachdem sich das herumsprach, dass wir zu Besuch sind, kam sogar von ganz hinten eine Ärztin den Flur nach vorne gelaufen. Sie hatte damals meine Tochter reanimieren müssen, als sie gerade einmal vier Wochen alt war (umgerechnet Schwangerschaftswoche 30). Sie konnte sich sofort an uns erinnern und hatte sich sehr gefreut, wie gut sich meine Tochter entwickelt hat. 

Ich kann es nur immer wieder sagen. Glaubt an eure kleinen Kämpfer, unterstützt sie, wo ihr nur könnt und seid immer für sie da.

Eure Janine